Ein kleines Boot auf Friesisch wird als „skûtsje“ bezeichnet. Es ist auch der Name einer ursprünglich aus Holz gebauten friesischen Tjalk, die für den Frachttransport auf den friesischen Binnengewässern konzipiert wurde. Ein skûtsje wird immer in Friesland gebaut und ist nicht länger als 20 Meter. Aufgrund des schlanken Aufbaus konnten die Schiffe besonders schnell und wendig über die friesischen Gewässer fahren. Die ersten friesischen skûtsjes wurden im 18. Jahrhundert gebaut, und erst in den 1920er Jahren wurden die Schiffe mit Hilfsmotoren ausgestattet.
Wettkämpfe mit skûtsjes
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen immer mehr große Binnenschiffe auf, die tonnenweise Fracht transportieren konnten, und immer mehr skûtsjes wurden zu Wohnbooten umgebaut. Ende der 1950er Jahre begann eine neue Blütezeit für die friesischen skûtsjes. Privateigentümer brachten ihre Schiffe wieder in einen mehr oder weniger originalen Zustand, und es wurden sogar Wettbewerbe damit veranstaltet. Dieses „skûtsjesilen“ erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit im Land der friesischen Seen. Die Segelregatten zwischen Booten aus verschiedenen friesischen Dörfern und Städten finden im Juli und August an 11 Renntagen und drei Ruhetagen an verschiedenen Orten statt. Am letzten Tag in Sneek wird der Champion des Jahres geehrt.
Selbst skûtsjesilen
Wenn Sie in einem Ferienhaus in Friesland übernachten, sollten Sie unbedingt bei einem solch spektakulären Wettbewerb vorbeischauen. Und möchten Sie einmal mit einem authentischen skûtsje mitfahren? Schauen Sie sich doch einmal auf Annage.nl um. Sie vermieten skûtsjes und bieten eine Auswahl an verschiedenen Arrangements und Schiffen. Sie können sogar mit Ihrer Familie ein paar Stunden auf einem skûtsje segeln.
